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AYURVEDISCHE ERNÄHRUNG 
FÜR DEINE MENTALE GESUNDHEIT

Ich höre immer wieder:
"Du kannst dich noch so gesund ernähren, wenn du dich nicht um deine Psyche kümmerst, bringt dir das alles nichts.“

Diese Aussage ist jetzt nicht gänzlich falsch aber ich finde sie sehr überzogen.

Natürlich geht es stets um das große Ganze.
Sprich: um die Einheit von Körper, Geist und Seele.
Das ist auch einer der Prinzipien im Ayurveda.
Und allein das sagt ja schon aus, dass unsere Ernährung bereits Auswirkung auf unseren Geist und somit auf unsere mentale Gesundheit hat.

Es macht immer Sinn, sich auch um die eigene Psyche, Triggerpunkte und andere Dinge auf mentaler Ebene zu kümmern.
Dennoch gehört der Bereich der Ernährung zu einer der wichtigsten Säulen der Gesundheit.

Als ich meine Ernährung auf „ ayurvedisch“ umgestellt habe, hat sich parallel auf mentaler Ebene ganz viel getan.
Dadurch, dass ich nicht mehr so unter Stress, Anspannung und gleichzeitig Müdigkeit litt 
(ja, auch Lebensmittel und spezielle Speisen können diese Zustände verursachen), 
weil meine Verdauungskraft auf einmal gut funktionierte und mein Körper von Schlacken (Ama)befreit wurde, 
war da auf einmal Energie, Harmonie, Freude und die Offenheit, die es braucht, um sich den eigenen Themen zu stellen.

Das allein widerlegt für mich die oben genannte Aussage.

Du kannst also mit deiner für dich gesunden Ernährung auch stets etwas Gutes für deine mentale Gesundheit tun und so Bereitschaft und Energie für die Arbeit an deiner Psyche entwickeln, welche sich dann wiederum positiv auf deine gesamte Gesundheit auswirkt.

Vielleicht findest du dich in einem Beispiel wieder:
Stell dir vor, du hast einen fetten Burger mit Pommes oder Omas Sonntagsbraten gegessen.
Wie fühlst du dich danach?
Wahrscheinlich vollgefressen und lethargisch. 
Im Kopf ist Watte und alles in deinem Körper ist auf Verdauung eingestellt. 
Mehr geht dann auch nicht.
In dem Moment bist du gar nicht in der Lage, klar zu denken oder zu fühlen, 
geschweige denn, dich mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen.

Jetzt stell dir mal vor, du hast ein leicht verdauliches und gesundes Essen zu dir genommen und dich nicht überfressen.
Dein Bauch fühlt sich gut an. 
Du spürst einen leichten Energiekick und hast Bock, nach dem Essen wieder loszulegen.
Da ist ein klarer Geist, Wohlbefinden und Laune.
Und genau das ist das geile an der ayurvedischen Ernährung.
Sie stärkt nicht nur deinen Körper, kann dich nachhaltig von Beschwerden befreien usw.
Sie stärkt auch deinen Geist!

Im Ayurveda sprechen wir von den sogenannten Gunas.
Das sind im Prinzip die Doshas, nur eben nicht auf grobstofflicher Ebene, sonder auf feinstofflicher.

Hier unterscheidet der Ayurveda zwischen
Sattva
Rajas und
Tamas

So wie auf der grobstofflichen Ebene des Körpers die 3 Doshas wirken, gibt es auch auf feinstofflicher Ebene des Geistes die 3 Gunas. 
Sie haben den Zweck, Erleuchtung, Aktivität und Einschränkung zu bringen und interagieren miteinander.
Und da der Mensch ein Konstrukt aus Körper, Geist und Seele ist, agieren die Gunas natürlich auch mit den Doshas.
So wirken sich chronische Erkrankungen oder auch eine langanhaltende schlechte Ernährung negativ auf den Geist aus.
Andererseits kann ein reiner Geist einen positiven Einfluss auf den Körper haben und Heilungsprozesse unterstützen.

Auch wenn dir einige der folgenden Eigenschaften der Gunas vielleicht nicht gefallen werden, brauchst du sie tatsächlich alle für einen klaren Geist, Bewegung und Schlaf.

Sattva steht für die Erkenntnisfähigkeit und hat die Eigenschaften leicht und erleuchtend. 
Es ermöglicht die Erkenntnis der ursprünglichen wahren Natur und schafft Harmonie, Gleichgewicht, Stabilität, ermöglicht Toleranz und Mitgefühl dir und anderen Menschen gegenüber.
Eine starke Ausprägung von Sattva ist wichtig für einen gesundheitsbewussten Lebensstil, 
da es Achtsamkeit bei der Auswahl der geeigneten Nahrungsmittel und Verhaltensweisen fördert.

Rajas steht für Aktivität. 
Es bewegt, ermöglicht Veränderung und bewirkte ständige Suche nach einem neuen Ziel. 
Es ist auch die Kraft der Leidenschaft, die zu Leid und Konflikten führen kann.

Tamas ist die Eigenschaft der Trägheit. 
Es ist schwer und hemmend und bewirkt Unwissenheit, Selbsttäuschung und Trägheit im Geist.

Und damit du weißt, wie du deine sattvischen Qualitäten mit Hilfe deiner Ernährung stärken kannst, um gut für deinen Körper und deinen Geist zu sorgen, habe ich hier eine kleine Übersicht für dich erstellt:


  • frisch, ohne chemische Mittel angebaut, naturbelassen, gut verdaulich, reich an Vitalstoffen
  • Basmatireis, Dinkel, Hafer, Hirse, Gerste, Quinoa
  • süße, reife, saisonale, regionale Früchte, wie Trauben, Himbeeren, Birnen, Äpfel, Kirschen
  • Mungbohnen, frische Erbsen, weiße Bohnen
  • saisonales, regionales Gemüse, wie grüne Blattsalate, Süßkartoffeln, Kürbis, Karotten, Zucchini, Spargel, Gurke, Spinat, Brokkoli, Rote Bete, grüne Bohnen, Mangold
  • frische unbehandelte Milch, Ghee, Sahne
  • geschälte Mandeln, Cashews, Walnüsse, Sonnenblumenkerne
  • Safran, Kurkuma, Kardamom, Kreuzkümmel, Fenchel, Koriander, Dill, Basilikum, Koriandergrün, Petersilie und andere frische Kräuter
  • Honig, Rohrohrzucker, Ahornsirup
  • Quellwasser, Kräutertees, frisch gepresste Säfte

WIR HALTEN ALSO FEST:


Mit einer für dich gesunden Ernährung, sorgst du einerseits für einen gesunden Körper und andererseits für deine mentale Gesundheit.


Lass dich dazu gerne von den Rezepten hier auf meinem Blog für deine sattvische Ernährung inspirieren.


Und wenn dir für zu Hause noch die Inspiration fehlt, überhaupt zu wissen, was du eigentlich grade an saisonalem Obst und Gemüse für deine sattvische Küche bekommst, dann schau dir unbedingt meinen kleinen süßen Saisonalkalender an.


Alles Liebe,

deine Franzi von Elementar

authentisch.natürlich.gesund.

ZUM SAISONALKALENDER
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